7 Tipps gegen den Winterblues

Sind Sie auch reif für den Frühling? Haben schon Sehnsucht nach dem Sommer? Klar, es gibt Menschen, die uns um unsere vier Jahreszeiten beneiden, aber meiner Meinung nach kann das ganze Jahr Sommer sein. Also so richtig, mit Sonnenschein, warmen Temperaturen und blauem Himmel. Ich würde ja auch noch mit mir verhandeln lassen und den Frühling dazu nehmen, für alle, die etwas kühlere Temperaturen mögen. Aber der schmuddelige Herbst und der eiskalte Winter können weg!
Einzug der Wintermüdigkeit
Schon ab Oktober merkt man, dass die Tage kürzer werden und ab November sitzt man dann für mehrere Monate komplett im Dunklen. Na toll! Die gute Laune geht da bei einigen gleich mit in den Winterschlaf. Ob einen der Winterblues erwischt oder nicht, hängt oft vom Wetter ab. Ist es vorwiegend sonnig, ist die Stimmung gut. Ist es ständig grau und matschig, dann geht die gute Stimmung in den Keller.
Ursachen und Symptome für den Winterblues
Der Mangel an Tageslicht ist vereinfacht gesagt der Grund für den winterlichen Stimmungseinbruch. Durch Tageslicht wird in unserem Körper das Hormon Serotonin erzeugt. Es macht munter und glücklich. In dunklen Stunden produzieren wir das Schlafhormon Melatonin. Dadurch schlafen wir zwar gut, aber weil die Zeit mit hellem Tageslicht im Winter so kurz ist, fühlen wir uns ständig müde und antriebslos.
Outdoor-Aktivitäten werden gegen die Couch oder das Bett eingetauscht. Wir schlafen viel und dazwischen signalisiert uns unser Körper, dass er nach Kohlenhydraten und Süßem verlangt. Und weil Schokolade glücklich macht, greifen wir natürlich auch beherzt zu. Der Winterspeck lässt grüßen!
Hilfe bei Winterblues
Es bedarf keines Experten, um zu erkennen, dass das nicht gesund ist. Daher empfiehlt es sich dem Winterblues direkt vorzubeugen bzw. bei den ersten Anzeichen umgehend aktiv zu werden. Sagen Sie Ihrem inneren Schweinehund den Kampf an!
1. Tipp: Raus aus dem Haus
Zugegeben, das ist nicht der attraktivste Tipp, aber wohl einer der effektivsten. Egal, ob es draußen grau und trist ist oder nicht. Durch natürliches Licht produziert unser Körper Serotonin und das puscht uns durch den Tag. Es reichen schon 30 Minuten am Tag. Probieren Sie es aus: Machen Sie heute doch mal einen Mittagspausen-Energiekick-Spaziergang um den Block. Auch Sport an der frischen Luft hilft, die Wintermüdigkeit zu bekämpfen.
2. Tipp: Machen Sie eine Lichttherapie
Tipp 1 sollten Sie nicht links liegen lassen, aber Sie können Ihr Wohlbefinden mit einer Lichttherapie zusätzlich steigern. Gegen den Winterblues gibt es spezielle Lichttherapiegeräte mit einer Lichtleistung von mindestens 10.000 Lux. Empfohlen wird, sich täglich eine Viertel- bis halbe Stunde davor zu setzen.
Solarium gegen Winterblues?
Das Solarium ist übrigens keine Alternative. Um eine positive Wirkung zu erreichen, muss das Licht die Netzhaut der Augen erreichen. Beim Solarium sind die Augen aber durch eine spezielle Brille geschützt. Sie erhalten durch das Solarium also nur Ihre Sommerbräune. Gesünder und komplett ohne schädliche Strahlen wäre da ein regelmäßiges Spray Tanning.
3. Tipp: Sorgen Sie selbst für gute Stimmung
Sie sitzen mal wieder zu Hause, können sich zu nichts aufraffen und sind schlecht drauf? Drehen Sie die Heizung hoch, suchen Sie Ihre Sommer-Playliste und drehen Sie die Musikanlage auf. So wird aus dem Winterblues ein Wintersalsa! Das reicht Ihnen noch nicht? Dann schmeißen Sie sich zudem in Ihre Lieblings-Sommerklamotten und suchen Sie sich für Ihren großen TV-Bildschirm das schönste Sommerfoto raus. Das ist Ihr neues Fenster nach draußen.
4. Tipp: Essen gegen den Winterblues
Zu diesem Thema gibt es viele wissenschaftliche Untersuchungen. Die einen sagen, mit einer ausgewählten Ernährung kann man einen positiven Effekt auf die Bildung des Serotonins erreichen. Die anderen sagen, dass dies nicht in ausreichendem Maße möglich und somit unsinnig ist.
Manchmal muss man vielleicht einfach an etwas glauben, damit es wirkt. Laut zentrum-der-gesundheit.de sollte die Ernährung „zu einem großen Teil aus vitalstoffreichen pflanzlichen und unerhitzten Lebensmitteln bestehen (Rohkost), […] die außerdem möglichst eiweißarm sein sollten, aber gleichzeitig einen hohen L-Tryptophan-Gehalt besitzen.“ L-Tryptophan-reiche Lebensmittel sind unter anderem Samen wir Quinoa, Amaranth, Hafer und Hirse sowie Nüsse und Bohnen. Wenn auch nicht sehr L-Tryptophan-reich, dennoch aber gut sind Früchte wie Kiwis, Pflaumen und Pfirsiche. Auch Bananen, Weintrauben, Ananas, Schokolade und Fisch sind gut. Vermeiden sollte Sie Fleisch- und Milchprodukte sowie Kaffee.
Was regt die Laune mehr an, als in schönen Erinnerungen zu schwelgen? Holen Sie sich ein bisschen Sommerfeeling ins Haus, indem Sie das Lieblingsessen aus Ihrem letzten Sommerurlaub nachkochen. Anregungen finden Sie z.B. auf lecker.de und essen-und-trinken.de.
Tipp 5: Tapetenwechsel
Im Winter dekorieren wir unsere Wohnung oft in dunklen Farben und stellen Kerzen auf, um ein gemütliches Ambiente zu schaffen. Das ist natürlich gerade zur Weihnachtszeit schön. Doch danach stehen uns noch einige Wochen der dunklen Jahreszeit bevor. Mein persönlicher Tipp ist daher einen Tapetenwechsel vorzunehmen. Natürlich nicht im wörtlichen Sinn! Dekorieren Sie schon in der erste Januarwoche um. Holen Sie die Frühlingsdeko raus, nutzen Sie Pastelltöne und kaufen sich jede Woche einen Strauß bunter Blumen (auch die vom Discounter sind super). Wechseln Sie hin und wieder mal die Bilder an der Wand. Wie wäre es mit einer Galerie der schönsten Fotos aus dem letzten Sommerurlaub? So ist der Frühling fast schon greifbar.
Tipp 6: Auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren
Der Winterblues nimmt vor allem dann Fahrt auf, wenn wir uns nur auf das Negative konzentrieren. Es ist kalt, es ist nass, es ist dunkel, es ist matschig, es ist einfach alles doof! Man selber ist zickig, gestresst und miserabel gelaunt. Da zieht man die Menschen um sich herum gleich mit in die Abwärtsspirale. Stoppen Sie sich selber! Schauen Sie sich Ihre Umgebung mal genau an. Auch eine Winterlandschaft hat etwas Schönes. Und ist es nicht schön sich in dieser Zeit mit dem Partner vor dem Kamin zu kuscheln oder mit den Kids einen Schneemann zu bauen? Wenn Sie dann noch die ersten Vorboten des Frühlings erkennen, steigt die Laune doch gleich immens.
Tipp 7: Bereiten Sie sich auf den Frühling vor
Es ist nie zu früh sich auf den Frühling vorzubereiten. Beim nächsten Friseurtermin können Sie sich schon mal beraten lassen, welche Frühlings-Trendfrisur Ihnen stehen würde. Die Frühjahrs- und Sommermode ist Anfang des Jahres oft schon in den Geschäften und den Körper kann man ebenfalls schon vorbereiten: Peeling, Waxing, Spray-Tanning sowie Pediküre und dazu noch ein bisschen Sport. Im Nu sind Sie in Frühlingsstimmung!
Adios Winterblues
Sagen Sie dem Winterblues ade! Mit gezielten Maßnahmen hat die Wintermüdigkeit und schlechte Laune bei Ihnen keine Chance. So vergehen die dunklen Monate wie im Flug und die warmen Temperaturen, die Gerüche des Frühlings und des Sommers und die belebenden Sonnenstrahlen sind wieder da! In der Zwischenzeit heitert Sie vielleicht diese Geschichte von Elke Bräunling auf.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Winterzeit und senden herzliche Grüße aus dem Hotel Kaiserhof Münster!
Ihre Julia Wieduwilt
Fotoquelle: Winter forest on the river at sunset. Panoramic landscape with snowy trees, sun, beautiful frozen river with reflection in water. Seasonal. Winter trees, lake and blue sky. Frosty snowy river. Weather © den-belitsky – fotolia.com
Quellen: welt.de | zeitzuleben.de | zentrum-fuer-gesundheit.de | ugb.de

Seit 2002 ist die Tourismusbranche meine berufliche Heimat. Die ersten fünf Jahre habe ich als Reiseverkehrskauffrau gearbeitet, 2007 bin ich in die Hotellerie gewechselt, die ich Ende 2019 verlassen habe. Meine Leidenschaft ist es neue Länder, aber auch die eigene Heimat zu entdecken sowie aktuelle Trends und Themen aus der Branche aufzuspüren und andere davon zu begeistern. Mit meinen Blog-Artikeln möchte ich Sie inspirieren, zeigen wie vielseitig die Hotelbranche und das Münsterland sind und Sie dazu animieren, hin und wieder mal über den Tellerrand zu schauen.
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